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Games News - 26. März 2021

Seit gestern benutzt Destiny 2 euch als Laborratten für ein besseres PvP

Bei Destiny 2 hat Bungie am Schmelztiegel-Algorithmus geschraubt, die starken Spieler sollen jetzt gleichmäßig verteilt werden. Das sollt ihr im aktuellen Eisenbanner spüren.

Um dieses Experiment geht’s: Habt ihr euch in den Abendstunden des 25. März im Eisenbanner von Destiny 2 ausgetobt und gewundert, ob hier irgendwas anders ist, hat das einen Grund. Bungie hat am PvP-Algorithmus geschraubt.

Wie der Destiny-Entwickler im neusten TWaB verriet (via Bungie.net), teilt man die Teams in einer Lobby nun anders auf – es soll so fairer laufen. Das passiert als Reaktion auf die Matchmaking-Änderungen vom Juni 2020, die den Spaß ins PvP zurückbringen sollten. Seit damals genießt die Verbindungsqualität bei der Suche von Schmelztiegel-Matches oberste Priorität, das Niveau der Mitspieler spielt nur in “Überleben” (Comp) eine entscheidende Rolle beim Matchmaking.

So ganz zufrieden waren Bungie und wohl auch die Hüter selbst mit der Entfernung des Skill-basierten Matchmakings nicht. Denn die neusten Änderungen basieren auf eurem Feedback und auf Daten, die Bungie gesammelt hat.

Schmelztiegel wie im Sportunterricht der Schule

So sollt ihr euch das jetzt vorstellen: Bungie selbst schreibt dazu: “Mit den heutigen Änderungen verpassen wir unserer Lobby-Gleichgewichtsformel im Schmelztiegel ein Update, um die Teams durch einen abgeänderten Algorithmus auszugleichen.” Das geht doch auch plastischer, oder?

Anschaulicher geht es dann mit einem Vergleich zum Sportunterricht der Schule weiter: Ihr sollt euch das so vorstellen, dass 2 Team-Kapitäne Mitspieler für ihre Mannschaft wählen. Erst wählt Kapitän 1 den stärksten Spieler, Kapitän 2 wählt dann den zweit- und drittstärksten Spieler. Jetzt ist wieder Kapitän 1 dran und wählt den viertbesten Recken und so weiter.

Das soll konkret im PvP also dafür sorgen, dass kein Ungleichgewicht von starken Hütern in einem Team vorherrscht. Wichtig ist, dass das Matchmaking nicht direkt beeinflusst wird. Die neue Balance sortiert nur die schon gefundenen Spieler einer Runde in beide Teams nach Können.

Was ist Matchmaking?

Matchmaking oder zu deutsch meist Spiele(r)suche beschreibt den Vorgang, mit dem euch ein Game online Mitspieler aussucht. Im Gegensatz dazu steht die manuelle Mitspielersuche, hier ladet ihr selbst gezielt Personen ein.Matchmaking ist vor allem im PvP oft ein Streitthema, denn es gibt mehrere Kriterien, nach denen Games die einzelnen Spieler verteilen: Nach Können, nach Verbindungsqualität, nach lokaler Nähe oder nach sowas wie “wer hat wie viele Siege in den Trials?” (card based). Oftmals nutzen Games auch Mischformen.
Im Hintergrund laufen dazu komplexe Algorithmen, an denen die Entwickler immer mal wieder schrauben, um die Online-Erfahrung zu verbessern – und manchmal auch verschlimmern.
Es handelt sich aber momentan noch um Tests, die nur in den beiden Eisenbanner-Playlisten greifen. Bungie möchte sich dazu am Wochenende euer Feedback anschauen. Später und abhängig von der Erfahrung der Spieler weitet man den neuen Algorithmus dann auf andere PvP-Modi aus.

Überrollen oder überrollt werden, das ist hier die Frage

So empfinden die Hüter das Eisenbanner: Wann immer das monatliche Eisenbanner-Event ansteht, entstauben die Hüter ihre beste PvP-Ausrüstung. Denn hier gibt’s nur fürs Mitmachen gleich 4-mal den begehrten Spitzen-Loot und mit kleinen Quests wandern die Event-Waffen automatisch ins Inventar.

Doch oftmals sind die Matches enorm schnell vorbei. Denn entweder überrennt man das gegnerische Team und in wenigen Minuten aktiviert sich die “Gnadenregel”, welche die Runde vorzeitig abbricht. Oder aber – was gefühlt natürlich viel öfter passiert – wird man gnadenlos ausradiert. Diese deutliche Einseitigkeit geht vielen Hütern gegen den Strich. Nach 3 Niederlagen in Rekordzeit sinkt die Motivation gehörig und selbst als Gewinner schafft man es kaum Beutezüge abzuschließen.